Gehölze im Garten – Zierpflanzen und Lebensraum für Tiere

Der Herbst steht bevor und viele Pflanzen ziehen sich langsam zurück. Doch ab September beginnt die Saison der Gehölze im Garten.

Hobbygärtner können somit nahtlos an den heißen Sommer anknüpfen. Auch Flora und Fauna profitieren von der Bepflanzung im Garten.

Gehölze sind sehr ausdauernde Pflanzen, die im Laufe der Zeit immer größer werden. Betrachtet man die unterschiedlichen Arten an Gehölzen, sollte man jedoch nicht nur an die Bepflanzung von großen Gärten und Parks denken. Gehölze bzw. Bäume und Sträucher haben noch einen viel größeren Nutzen. Sie sind Lebensraum für unzählige Lebewesen und bieten ihnen wichtige Nährstoffe zum Überleben. Zudem spenden sie wichtigen Schatten für andere Pflanzen im Garten.
Bei der Auswahl der Gehölze sollte man daher beachten, dass man vorzugsweise Arten wählt, die in unseren Breitengraden passend erscheinen. Viele Vogelarten und Insekten können mit Palmen & Co. nur wenig anfangen – sie passen schlichtweg nicht zum natürlichen Lebensraum. Zudem können sie heimische Pflanzen- und Gehölzearten auf Dauer verdrängen. Die Flora und Fauna leiden folglich unter der falschen Bepflanzung.
Wer den eigenen Garten mit etwas Grün in Form von Gehölzen und Stauden versehen möchte, der steht dennoch vor einer riesigen Auswahl. Dabei muss es jedoch nicht zwangsweise Grün sein, auch farbige Gehölze sind möglich und geben dem Garten das gewisse Etwas.

Es sollte beim Pflanzen von Gehölzen im Garten nicht zu kalt und nicht zu heiß sein. Jahreszeiten wie der Frühling und der Herbst eignen sich daher ideal, um Bäume und Sträucher zu setzen. Der Boden ist nicht mehr durch Frost bedeckt und weist eine normale Feuchtigkeit auf. Auch zu trockene Erde hat nicht die richtigen Voraussetzungen für eine gute Verwurzelung. Die Zeiträume September bis Anfang Dezember oder aber März bis Ende April sind perfekt für eine Bepflanzung. Die Monate bieten ein gutes Gesamtpaket, was für Bäume und Sträucher unbedingt notwendig ist.
Sehr frostempfindliche Arten werden vorzugsweise früh gesetzt, damit sich die Wurzeln ausreichend festigen können und so den Winter besser überstehen. Bevor man die Gehölze im Herbst setzt, sollte der Boden jedoch ausreichend aufgelockert und von umliegendem Unkraut befreit werden. Nur so kann sich die neue Pflanze alle Nährstoffe für sich sichern.
Damit das Gehölz einen gesunden Wachstum vorweisen kann, sind starke regelmäßige Regenfälle sowie lange Trockenperioden zu vermeiden. Gerade zu Beginn kann es so zur Staunässe kommen, die die Wurzeln schädigt und den Baum im Wachstum behindert.

Die Pflege der Gehölze im Garten beginnt bereits vor der eigentlichen Bepflanzung. Bereits beim Kauf sollte man darauf achten, dass die Wurzel nicht austrocknet. Etwas Erde und ein nasses Handtuch, das um die Wurzel gewickelt wird, reichen hier bereits aus. Vorteil dieser Methode ist zudem, dass die Wurzel später angefeuchtet in die Erde gesetzt und das Anwachsen erleichtert wird.
Sind Bäume und Sträucher erst mal gepflanzt, müssen diese zu Beginn des Jahres zurückgeschnitten werden. Die Monate Februar und März eignen sich hierfür besonders gut. Ein Rückschnitt bringt mehr Fülle und beugt Pflanzenkrankheiten vor. Da im Frühling ein Wachstumsschub der Gehölze bevorsteht, heilen Schnittwunden vom Zurückschneiden schnell wieder ab.
Bei der Wahl des Standorts steht einem der gesamte Garten zur Verfügung. Die unterschiedlichen Gehölzearten bevorzugen verschiedene Standorte. So gibt es Sträucher, die es eher schattig mögen und solche, die die direkte Sonneneinstrahlung genießen. Bevor man sich für den Kauf entscheidet, sollte man also zunächst den Ort ausmachen, an dem das Gehölz stehen soll.