Urban Jungle in der Wohnung: der neueste Trend mit Zimmerpflanzen

Zimmerpflanzen tun Leib und Seele gut. Das erkennen immer mehr Menschen und verwandeln ihre Wohnung in einen Urban Jungle.

In Zeiten, in denen immer mehr Menschen in kleinen Wohnungen in der Stadt leben, geht der Trend dahin, sich die Natur ins Haus zu holen.

Schon vor tausenden von Jahren fühlten sich Menschen in den Wäldern wohl. Die Bäume boten Schutz und an Sträuchern wuchsen Früchte. Vermutlich aus diesen Gründen wirkt die Farbe Grün bis heute beruhigend. Zimmerpflanzen reduzieren nachweislich Stress und steigern die Konzentrationsfähigkeit. Darüber hinaus sorgen sie auch durch Sauerstoff und Luftfeuchtigkeit für ein besseres Raumklima und können Schadstoffe aus der Luft filtern.
Zimmerpflanzen eignen sich dabei auch als Gestaltungselement in der Wohnung. Besonders mit rankenden Pflanzen lassen sich schöne Effekte erzielen. Sie können aus Ampeln oder von einem Schrank herunterhängen, an einer Schnur oder einem Spalier eine Wand entlang klettern oder sogar als Raumteiler dienen. Dabei fungieren sie nachweislich als Schallschutz. Palmen, Kakteen und Exoten bringen Urlaubsfeeling ins Haus und sind dabei oft pflegeleicht. Wer es nicht nur grün mag, kann mit Blattschmuckpflanzen besondere Akzente setzen oder sich blühende Pflanzen ins Haus holen. Und last but not least, ob groß oder klein, Kaktus oder Wasserpflanze in einem Mini-Teich: Pflanzen sehen einfach toll aus.

Pflanzen mögen und brauchen Licht. Aber sonnendurchflutete Räume mit großen Fenstern, gegebenenfalls noch in Richtung Süden, heizen sich schnell auf. Diese Wärme vertragen nicht alle Zimmerpflanzen. Kakteen und Sukkulenten sind für direkte Sonne natürlich bestens geeignet und relativ pflegeleicht. Man muss nur beachten, dass man sie nicht zu sehr gießt. Auch Palmen mögen es vollsonnig. Wer eine blühende Pflanze mag, der ist mit einem Hibiskus gut bedient, der viel Sonne benötigt, um blühen zu können. Strelitzien sind außergewöhnliche Schönheiten, die sich ebenfalls an einem Südfenster wohlfühlen. Man sollte allerdings beachten, dass sie einen hohen Platzbedarf haben. Bei allen Zimmerpflanzen, die direkt am Südfenster stehen, sollte man darauf achten, dass die Blätter nicht die Scheibe berühren, da sie sonst leicht verbrennen. Die meisten Pflanzen fühlen sich mit viel Licht, aber keiner direkten Sonne wohl. Das erreicht man am einfachsten an Ost- oder Westfenstern oder indem man die Pflanzen in einem Raum mit Südfenster ein wenig weiter in den Raum hinein stellt, etwa auf einen Schrank oder ein Regal. Auch Pflanzenhocker machen sich gut. Und manche Pflanzen werden so groß, dass man sie direkt auf den Boden stellen muss. Mit einem groß gewachsenen Ficus oder einer Schefflera kommt das Urban Jungle-Feeling von ganz alleine.

Auch für dunkle Ecken im Raum oder für Nordfenster gibt es geeignete Pflanzen. Und viele davon sind wahre Schätze. Pflanzen für schattige Standorte wachsen meist in Wäldern im Schatten der Bäume, wie zum Beispiel das heimische Farn. Aus den tropischen Wäldern Mittel- und Südamerikas stammt das Einblatt, das mit seinem weißen Hochblatt eine echte Schönheit ist. Auch Begonien wachsen in tropischen und subtropischen Wäldern. Viele Begonienarten eignen sich für die Pflanzung im Freien, doch einige Arten fühlen sich auch im Haus wohl. Ein weiterer Waldbewohner, der zur Zimmerpflanze geworden ist, ist die Schusterpalme aus China und Japan.
Die Kentiapalme ist eine der wenigen Palmen, die sich auch an einem dunklen Standort wohlfühlen. Sie ist eine der beliebtesten Zimmerpflanzen. Das Efeu fühlt sich nicht nur im Garten und an Hauswänden wohl, es mag auch schattige Plätze im Haus. Und Monstera mit den riesigen Blättern ist wie gemacht für den Urban Jungle.